Glasgow

Weltklimakonferenz in Glasgow 2021


Im November 2021 trafen sich die 197 Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention in Glasgow zur Weltklimakonferenz, der COP26.

Die COP26 hat zwar viele Initiativen angekündigt wie das Ende der Förderung fossiler Energien oder den globalen Waldschutz. Aber aus Sicht der Entwicklungsländer, die vom Klimawandel hart getroffen sind, sind die Zusagen und Maßnahmen unzureichend. Die Schäden und Folgen des Klimawandels und dringend notwendige Anpassungsmaßnahmen, der Aufbau erneuerbarer Energiestrukturen werden nicht genügend unterstützt. Umweltverbände kritisierten den Klimapakt von Glasgow als nicht weitreichend genug.
Nach langen Verhandlungen haben sich die Länder auf eine gemeinsame Abschlusserklärung geeinigt. Nachstehend einige der wichtigsten Ergebnisse:

Kohleausstieg
In der Abschlusserklärung wird zum ersten Mal in der Geschichte der Weltklimakonferenzen bezug auf den notwendigen globalen Kohleausstieg sowie auf die Abschaffung fossiler Subventionen genommen – wenn auch in letzter Minute große Schwellenländer, voran China und Indien, dies abgeschwächt haben.
Klimaschutzziele überprüfen
Die Länder haben sich darauf geeinigt schon nächstes Jahr statt erst in drei Jahren zu überprüfen, ob ihre Bemühungen ausreichen, um das Klimaschutzziel dass sich die Erde nicht um mehr als 1,5 Grad erwärmen sollte zu erreichen. Kritikern reicht diese vage Aussage nicht. Sie sehen unter den gegebenen Rahmenbedingungen eine Erderwärmung um 2,7 Grad.
Entwicklungsländer
Die versprochenen Mittel der Industrieländer zur internationalen Klimafinanzierung von 100 Milliarden USDollar werden erst 2023 erreicht. Das ist zu langsam und zu wenig. Die Entwicklungsländer brauchen Verlässlichkeit, um die Folgen des Klimawandels bewältigen zu können und erwarten eine Unterstützung in Billionenhöhe.
Landwirtschaft und Wald
141 Länder haben auf der COP zugesagt, die Finanzierung für nachhaltige Landwirtschaft, Waldbewirtschaftung sowie Erhaltung und Wiederherstellung der Wälder sicherzustellen und die Abholzung einzustellen.
Der Methanausstoß Methan ist neben CO2 ein Treibhausgas, das vor allem in der industriellen Landwirtschaft anfällt soll bis 2030 um 30% reduziert werden. Darauf haben sich 103 Länder verständigt.

Das grundsätzliche Problem ist jedoch, dass es nach wie vor viele Länder gibt, die nicht bereit sind, in den nächsten zehn Jahren ihre Treibhausgase zu reduzieren und damit die Erderwärmung die nächsten Jahre fortschreiten wird.
Zu den fundamentalen Kritikpunkten an den Ergebnissen gehört zudem, dass laut Beobachtern nicht nur Verpflichtungen eingegangen werden müssen, sondern auch klare Vorschriften für Klimaschutz und Klimaanpassung, sowie robuste Mechanismen, die es ermöglichen relevante Parteien für ihre Verpflichtungen zur Rechenschaft zu ziehen.


Quellen:
www.bmz.de
www.welthungerhilfe.de
www.spiegel.de

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