Klimaschutz... was kann ich tun

Wenn Sie klimafreundlicher leben wollen, dann sollten Sie als erstes den eigenen Lebensstil mit einem CO2 Rechner analysieren, dann kennen Sie schon mal Ihre persönliche Ausgangssituation. Einen CO2 Rechner gibt es unter casaclima.co2-rechner.de. Nachstehend finden Sie über 70 nachhaltige Tipps und Anregungen, wie Sie selbst durch Ihre Entscheidungen, Handlungen und Ihre Einstellung konkret etwas zum Klimaschutz beitragen können.

Sie können diese Tipps und Anregungen auch als PDF herunterladen.

PDF downloaden DOWNLOAD
  1. Konsumverhalten hinterfragen und überdenken
  2. Weniger verschwenden
  3. Öffentliche Verkehrsmittel
  4. Auto überlegt nutzen
  5. Fliegen so wenig wie möglich
  6. Ernährung - Klimafreundlich essen
  7. Heizen mit Verstand
  8. Haushalt - Strom
  9. Kompensieren Sie
  10. Investieren Sie in unseren Planeten
  11. Werden Sie selbst aktiv
Hier finden Sie eine kurze Checkliste als PDF mit der Sie Ihre persönlichen Klimaschutzmaßnahmen konkret überprüfen bzw. festlegen können.

Checkliste downloaden DOWNLOAD

Konsumverhalten hinterfragen und überdenken

Konsumverhalten hinterfragen und überdenken

  • Machen Sie sich Ihr eigenes Konsumverhalten bewusst und hinterfragen Sie, was Sie wirklich brauchen.
    Moderne Marketingstrategien verleiten schnell zu unüberlegten Kaufentscheidungen. Nutzen Sie Verleihdienste, speziell für selten benötigte Produkte, oder gemeinschaftliche Nutzungssysteme wie Carsharing.
    Bedenken Sie, dass jedes Produkt, nicht nur elektronische Geräte, in der Herstellung und Produktion bis hin zum Verkauf Treibhausgasemissionen verursachen. Der Durchschnittsdeutsche kauft im Jahr etwa 60 neue Kleidungsstücke, ein einfaches weisses T-Shirt aus Baumwolle (220 g) mit einer Lebenszeit von etwa 55 Waschgängen verursacht etwa 11 kg CO2-Emissionen, d.h. rund das 50fache seines Eigengewichts.
    Hinterfragen Sie Ihre Ernährung und das dahinterstehende System. Achten Sie bewusst auf Ihren Lebensstil und versuchen Sie, Ihren Ressourcenverbrauch und Einfluss auf die Umwelt und das Klima zu vermindern.
Weniger konsumieren
Durchschnittlich 17 Prozent der privaten Treibhausgasemissionen entstehen für Produkte wie Möbel, Unterhaltungselektronik oder Kleidung. Hier lassen sich Klimabelastungen vermeiden, indem man weniger verbraucht.
  • Daher gilt, sich vor jeder Anschaffung zu fragen: „Brauche ich das wirklich? Wie oft? Kann ich es mir nicht auch leihen, teilen oder mieten? Gibt es das nicht auch gebraucht beziehungsweise Secondhand?“
Einkaufen
  • Bevorzugen Sie beim Einkauf Nachfüllpacks, um überflüssigen Müll zu vermeiden.
  • Trinken Sie Leitungswasser statt Wasser aus Plastikflaschen.
  • Ziehen Sie beim Einkauf 1,5 Liter-Flaschen den kleineren Flaschen vor. Bei deren Herstellung wird im Vergleich weniger Material und damit auch weniger Energie benötigt.
  • Mehrwegtasche verwenden: Kaufen Sie keine Plastiktüten, sondern benutzen Sie lieber Stofftaschen oder Einkaufskörbe.
  • Achten Sie beim Einkauf bewusst auf Unternehmen die nachhaltig produzieren bzw. kaufen Sie Produkte aus fairem Handel – so kann ein Zeichen gegen unsoziale Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern gesetzt werden und es wird gleichzeitig ein ökologisch nachhaltiges Wirtschaften in den Erzeugerländern von beispielsweise Kaffee, Tee, Schokolade und Bananen unterstützt.
  • Auf aufwendige Verpackungen verzichten – sowohl beim Einkaufen als auch beim Weiterschenken.
top
Weniger verschwenden

Weniger verschwenden

Unser ökologischer CO2-Fußabdruck ist auch deshalb so hoch, weil wir uns sehr verschwenderisch verhalten. Und zwar mit allem. Unsere Lebensmittelverschwendung ist enorm und heizt den Klimawandel an. Aber auch unsere Verschwendung durch Einweg-Produkte befeuern das Klima – etwa durch Plastikverpackungen.
  • Mindestens haltbar ist länger als man denkt: Lebensmittel, die das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben, werfen wir oft als „abgelaufen“ in den Müll – eine völlig grundlose Lebensmittelverschwendung. Nicht umsonst steht da „Mindestens haltbar bis“. Oft kann man die Waren mehrere Tage bis Wochen über das Datum hinaus problemlos verzehren.
  • Saisonal und regional einkaufen: Obst und Gemüse entsprechend der Saison einzukaufen, ist für das Klima und die Umwelt auf jeden Fall sinnvoll. Saisonale Produkte aus der Region halten sich erstens länger und laufen zweitens weniger Gefahr, beim Transport beschädigt und damit aussortiert zu werden.
  • Hässliches Gemüse kaufen: Riesige Mengen Lebensmittel landen im Müll, bevor sie überhaupt die Supermärkte erreichen – in Deutschland rund zwei Millionen Tonnen pro Jahr. Denn viele Verbraucher erwarten perfekt geformte Karotten, Gurken in Einheitsgröße und makellose Äpfel. Dabei kommt es bei Obst und Gemüse doch wirklich nicht auf das Äußere an.
  • Kaufen Sie nur, was Sie wirklich brauchen. Überlegen Sie vor dem Einkauf, was Sie essen bzw. kochen wollen und beschränken Sie sich darauf. Je gezielter man einkauft, desto seltener werden Lebensmittel schlecht und laden im Müll.
  • Was fürs Einkaufen gilt, gilt auch fürs Kochen; nur so viel, wie man braucht. Hinzu gibt es die kreative Resteverwertung: Auch angebrochene, übriggebliebene und leicht welke Lebensmittel lassen sich fast immer irgendwie verwerten.

1,3 Milliarden Tonnen Nahrungsmittel landen Jahr für Jahr auf dem Müll und gleichzeitig hungern weltweit über 800 Millionen Menschen. Ein Drittel von dem, was weltweit produziert wird geht verloren, weil es bei der Herstellung oder beim Transport beschädigt wurde oder in Lagern, Läden und Haushalten verdirbt.
Den meisten Essensmüll produzieren die einkommensstarken Industrieländer. So werfen laut Schätzungen der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) die Einwohner Europas im Schnitt 95 Kilogramm Lebensmittel pro Kopf und Jahr weg. In den einkommensschwächeren afrikanischen Ländern südlich der Sahara sind es lediglich 6 Kilogramm.
Weggeworfenes Fleisch ist klimatechnisch gesehen um ein Vielfaches problematischer als die meisten anderen pflanzlichen Lebensmittel. Das macht es umso schlimmer, dass 20 Prozent der weltweit erzeugten Fleisch- und Wurstwaren im Müll landen. Diese Menge entspricht laut FAO umgerechnet 75 Millionen Kühen pro Jahr.
top
Öffentliche Verkehrsmittel

Öffentliche Verkehrsmittel

  • Öffentliche Verkehrsmittel zu nehmen spart pro Person jährlich bis zu 2,5 Tonnen CO2 (statt in der gleichen Zeit mit einem Mittelklassewagen circa 10.000 Kilometer zu fahren). Zudem sind Bus, Fernbus, Bahn & Co. effizienter, weil sie mehr Menschen transportieren können – mit einem wesentlich geringeren Energieaufwand.
    Beispielsweise ist es in der Schweiz 25mal besser, mit dem Zug zu fahren, als mit dem Auto. In Frankreich ist es 12,4-mal besser, in Deutschland ist es 3-mal besser, in Belgien 5,2-mal besser. Die Unterschiede sind auf die ursprüngliche Energiegewinnung zurückzuführen, die in diesen Ländern verwendet wird. Je nach dem resultierenden Strommix erzeugen Bahnfahrten mehr oder weniger klimaschädliche Emissionen.
    Auch gut für den Klimaschutz: Fahrrad, Mitfahrgelegenheiten und Carsharing.
top
Auto

Auto überlegt nutzen

Können Sie das Auto nicht entbehren, machen Sie mit einem brennstoffsparenden Fahrstil einiges gut.
  • Fahren Sie bei niedrigen Drehzahlen, schalten Sie also bei 30 km/h in den dritten Gang, bei 40 km/h in den vierten und bei 50 km/h in den fünften Gang. Fahren Sie außerdem vorausschauend und vermeiden Sie unnötiges Bremsen und Beschleunigen. Niedertouriges Fahren schadet dem Motor keineswegs, im Gegenteil, der Verschleiß reduziert sich. So können Sie Ihren Kraftstoffverbrauch um bis zu 25 Prozent senken.
  • Sie sollten außerdem regelmäßig den Druck in Ihren Reifen überprüfen. Ein um 0,5 bar zu niedriger Reifendruck verursacht 140 Kilo mehr CO2 als nötig.
  • Lassen Sie Ihren Motor nicht warm laufen - fahren Sie direkt nach dem Starten los und schalten Sie bereits nach einer Wagenlänge in den zweiten Gang.
  • Nicht Rasen, denn bei einer Geschwindigkeit über 100 Stundenkilometer steigt der Spritverbrauch überproportional an. Ein gleichmäßiges Reisetempo zwischen 100 und 130 Stundenkilometer vermeidet zudem häufiges Bremsen und Beschleunigen und spart so doppelt.
  • Gehen Sie bergab vom Gas. Werden Sie aufgrund der Bremswirkung des Motors zu langsam, schalten Sie in den nächsten Gang und nutzen Sie den Schwung so lange es geht.
  • Stromfresser maßvoll einsetzen. Je stärker die Lichtmaschine durch elektrische Verbraucher belastet wird, desto höher ist der Kraftstoffverbrauch. Einer der größten Energiefresser ist die Klimaanlage, die den Verbrauch um bis zu zwei Liter je 100 Kilometer erhöht. Vergessen wird oft die Heckscheibenheizung. Die verbraucht pro Stunde rund 0,1 Liter Sprit. Umgerechnet auf den Stadtverkehr sind das 0,3 bis 0,4 Liter pro 100 Kilometer.
  • Gewicht verringern: Entrümpeln Sie Ihren Kofferraum und werfen Sie überflüssiges Gewicht ab.
  • Autokauf: Achten Sie beim Kauf eines Neuwagens auf Spritverbrauch und Emissionswerte und beziehen Sie Ihre Lebensumstände mit ein. Wenn Sie in der Stadt wohnen und häufig kurze Strecken fahren, eignet sich für Sie ein anderes Fahrzeug als für Langstreckenfahrer. Erdgasfahrzeuge sind besonders günstig im Verbrauch und emittieren weniger Schadstoffe.
    Eine grundsätzliche Frage sollten Sie sich in jedem Fall stellen: benötigen Sie wirklich ein eigenes Auto? Oftmals ist ein Auto im Alltag unnötig oder sogar hinderlich - wer in einer Großstadt lebt, weiss, dass man oft schneller und einfacher mit öffentlichen Verkehrsmitteln ans Ziel kommt. Wer also nur ab und an ein Auto braucht, um zum Beispiel größere Einkäufe zu erledigen oder ins Grüne zu fahren, kann sich zum Carsharing anmelden.
top
Fliegen

Fliegen so wenig wie möglich

  • Sie sollten Flüge vermeiden, denn nach wie vor stoßen Flugzeuge eine hohe Menge an Schadstoffen aus. Gerade Inlandsflüge sind oft nicht notwendig.
    Aber auch bei Fernreisen sind die Bahn und sogar Reisebusse die umweltfreundlichere Wahl.
    Das Flugzeug ist also ein besonders klimaschädliches Verkehrsmittel. Ein Flug von Deutschland auf die Kanarischen Inseln zum Beispiel verursacht pro Person knapp 1,8 Tonnen CO2. Ein Trip nach Barcelona von Deutschland aus verursacht laut Umweltbundesamt 0,87 Tonnen CO2. Eine Reise nach New York schlägt mit 3,89 Tonnen zu Buche. Zusätzlich wirken sich weitere von Flugzeugen freigesetzte Stoffe wie Stickoxide und Aerosole negativ auf das Klima aus.
    Entscheiden Sie sich also bei Ihrer nächsten Urlaubsplanung für ein Ferienziel, das Sie mit der Bahn, Bus oder eventuell Auto erreichen können.
  • Bei unvermeidbaren Flügen gibt es unter z.B. www.atmosfair.de die Möglichkeit, die entstandenen Emissionen berechnen und ausgleichen zu lassen. Sie zahlen freiwillig für die durch Ihren Flug verursachten Treibhausgase.
top
Ernährung - Klimafreundlich essen

Ernährung - Klimafreundlich essen

Die grosse Auswahl an verschiedenen Obst- und Gemüsesorten im Winter zeigt die Importflüsse von exotischen Lebensmitteln. Nicht nur die Produktion ist für deren Treibhausgasbilanz verantwortlich, sondern auch die weiten Transportstrecken.
  • Kaufen Sie deshalb, soweit dies möglich ist, saisonal und regional ein. Dies birgt in der Regel nicht nur ökologische Vorteile, sondern meist auch qualitative Verbesserungen der Produkte.
Die CO2 Emissionen von tierischen Produkten übersteigen die Emissionen pflanzlicher Produkte zudem enorm.
  • Daher weniger Tierprodukte konsumieren: Täglich wird Regenwald abgeholzt, um Platz für neue Soja-Plantagen und Rinderweiden zu schaffen. Das Soja dient vorwiegend den Tieren als Futter. Ein Teufelskreis, denn bei der Entwaldung wird Kohlendioxid freigesetzt und die Rinder stoßen eine nicht unbeträchtliche Menge Methan aus. Versuchen Sie sich daher, beim Fleisch- und Milchproduktkonsum etwas einzuschränken. Ein Kilogramm Obst oder Gemüse verursachen Emissionen in der Höhe von 1 kg CO2, die Treibhausgasbilanz von Rindfleisch liegt dagegen bei knapp 20 kg CO2 pro Kilogramm. Schweinefleisch mit etwa 8 kg und Geflügel mit 4,2 kg CO2 sind deutlich klimafreundlicher, überschreiten die Emissionen pflanzlicher Produkte dennoch. Durch Reduktion tierischer Produkte in Ihrer Ernährungsweise können Sie zum einen eine Menge Geld sparen und für qualitativ hochwertigere tierische Produkte verwenden, wodurch Sie nicht nur einen grossen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
  • Vegetarier produzieren wesentlich weniger CO2 pro Jahr. Veganer können sogar bis zu zwei Tonnen an Treibhausgasen einsparen.
  • Bio-Produkte haben eine bessere Klimabilanz als konventionell angebautes Obst und Gemüse. Wenn dieses allerdings um die halbe Welt transportiert wird oder in beheizten Treibhäusern wächst, bevor es im Supermarktregal landet, ist die CO2-Ersparnis dahin.
    Wählen Sie also Bio-Obst und -Gemüse, das in Ihrer Region gerade Saison hat und überlegen Sie, ob Sie im Winter nicht vielleicht z.B. auf frische Erdbeeren verzichten können. Bio-Landwirtschaft greift im Vergleich zu herkömmlicher Landwirtschaft nur auf ein Drittel soviel fossile Energieträger zurück. Weil im Biolandbau Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel entfallen, werden rund 20 Prozent weniger der für den Klimawandel mitverantwortlichen Treibhausgase emittiert als bei konventioneller Landwirtschaft. Außerdem werden durch Humusbildung Treibhausgase im Boden gebunden.
top
Heizen

Heizen mit Verstand

Heizenergie macht einen Großteil des Energieverbrauchs in unseren Haushalten aus. Deshalb gibt es hier ein großes Einsparpotenzial.
  • Drehen Sie die Heizung runter: Wer die Raumtemperatur im Winter nur um ein Grad senkt, kann die CO2-Emmissionen in einem Vier-Personen-Haushalt pro Jahr um 350 Kilogramm senken.
  • Heizung nachts regulieren: Die Heizung sollte nachts zwar nicht ganz aufgedreht sein, aber auch nicht ausgeschaltet. Sie benötigt sonst am nächsten Tag viel Energie, um die Temperatur wieder herzustellen.
  • Heizkörper nicht verdecken: Stellen Sie keine Möbel vor die Heizkörper und verdecken Sie diese nicht mit Vorhängen. Diese Barrieren verhindern den Wärmefluss in den Raum und erhöhen so die Heizkosten.
  • Türen und Fenster abdichten: Das Abdichten von Fenstern und Türen verhindert, dass Wärme nach außen entweicht und mehr geheizt werden muss.
  • Nachts Rollläden und Vorhänge schließen: Bei den tiefen Außentemperaturen in der Nacht wird die meiste Wärme über die Fenster verloren. Wenn Sie Rollläden, Vorhänge und Klappläden schließen, können Sie diesen Wärmeverlust bereits um einige Prozent eindämmen.
  • Stoßlüften: Lange geöffnete Fenster bedeuten beim Heizen einen hohen Energieverbrauch. Durch Stosslüften über 5 bis 10 Minuten kommt frische Luft in den Raum, doch die Wände kühlen nicht aus, sodass der Energiebedarf nach dem Lüften minimal bleibt.
  • Heizung regelmäßig warten: Gerade bevor die kalte Jahreszeit beginnt, sollten Sie einen Fachmann Ihre Heizungsanlage warten lassen.
  • Fenster mit Doppelverglasung: Falls Sie Fenster mit einfacher Verglasung haben, ersetzen Sie diese durch solche mit Doppelverglasung. Die Dämmwirkung hält die Wärme im Raum und spart damit einen Teil der Beheizung.
  • Thermostatventile, die die Heizung bei Erreichen der gewünschten Raumtemperatur automatisch drosseln, sollten an keinem Heizkörper fehlen. Noch besser, weil genauer, sind programmierbare elektronische Thermostatventile.
top
Haushalt Strom

Haushalt - Strom

  • Grundsätzlich gilt: wechseln Sie zu Ökostrom.
    Mit einfachen Tricks können Sie zudem Ihren Energieverbrauch im Haushalt senken und Ihren CO2-Ausstoß verringern.
  • Wenn Sie Fernseher, Computer, Stereoanlage und Co. ausschalten statt im Standby-Modus ruhen zu lassen, verringern Sie Ihren Kohlendioxidausstoß und senken merkbar Ihre Stromrechnung.
  • Oft brennt mehr Licht als notwendig. Schalten Sie einfach mal ab und bevor Sie akkubetriebene Geräte wie Handys oder elektrische Zahnbürsten aufladen, sollten diese fast leer sein. Denn auch wenn Sie diese mit vollem Akku ans Netz anschließen, ziehen sie kontinuierlich Strom.
  • Konventionelle Glühbirnen verbrauchen viel Strom. LED-Lampen hingegen verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Strom und halten 20-mal länger.
  • Auch beim Kauf von großen Haushaltsgeräten lohnt es sich, in energieeffiziente Waren zu investieren. Ein Kühlschrank der Energieeffizienzklasse A+++ spart im Vergleich zu einem Gerät der Klasse B pro Jahr 160 Kilogramm CO2.
Kühlschrank
Der Kühlschrank gehört zu den größten Stromfressern im Haushalt. Auch hier lassen sich Strom und Kosten sparen, wenn das Gerät an einem kühlen Ort aufgestellt wird.
  • Lassen Sie noch heiße Gerichte erst auf Raumtemperatur abkühlen, bevor Sie diese in den Kühlschrank stellen. Das Gerät braucht so weniger Energie, um die Nahrungsmittel herunterzukühlen.
  • Wenn sich im Tiefkühlfach Ihres Kühlschranks eine Eisschicht gebildet hat, sollten Sie diese abtauen, denn sie erhöht den Stromverbrauch.
  • Wenn Sie mehrere Wochen nicht zuhause sind, sollten Sie den Kühlschrank ganz abschalten. Vergessen Sie nicht, die Tür offen stehen zu lassen, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Lebensmittel im Kühlschrank gut verpacken: Legen Sie die Lebensmittel im Kühlschrank am besten in Dosen und verpacken Sie auch die Nahrungsmittel im Gefrierfach gut.
  • Wenn möglich, sollten Sie auf einen Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe verzichten, denn diese sind wahre Stromfresser. Meist tut es auch schon ein kleines Gefrierfach im Kühlschrank.
Kochen
  • Schließen Sie beim Kochen den Kochtopf. Ein offener Topf erhöht den Energieverbrauch.
  • Stellen Sie auf die Herdplatten nur Kochtöpfe der richtigen Größe. Wenn der Topf über die Platte hinausragt, verlängert das die Kochzeit. Ist sein Durchmesser dagegen zu klein, geht Energie ungenützt verloren.
  • Verwenden sie Schnellkochtöpfe, um die Kochzeit zu verringern.
  • Kochen Sie mit einer möglichst geringen Menge Wasser und schalten Sie die Kochplatte rechtzeitig aus, um die Nachhitze zu nutzen.
  • Wasserkocher statt Herd nutzen: Wenn sie Wasser für Tee oder ähnliche Getränke erhitzen, nutzen Sie lieber den Wasserkocher statt die Herdplatte.
  • Die Mikrowelle hat einen hohen Stromverbrauch. Nutzen Sie das Gerät daher lieber seltener.
  • Lassen Sie gefrorene Lebensmittel rechtzeitig auftauen, um hierfür nicht die Mikrowelle einsetzen zu müssen.
Bad
  • Ziehen Sie eine Dusche dem Vollbad vor und duschen Sie nicht länger als nötig.
  • Drehen Sie den Wasserhahn zu, während Sie sich beispielsweise die Zähne putzen. Außerdem sollten Sie tropfende Hähne reparieren.
  • Wenn Sie einen Niederdruck-Brausekopf in Ihre Dusche einbauen, begrenzen Sie Ihren Warmwasserverbrauch. Damit sparen Sie mehr als die Hälfte der Energie.
  • Nutzen Sie Einhandhebelmischer für Küche und Bad. Sie können so schneller die gewünschte Temperatur einstellen und damit Wasser einsparen.
  • Zum Händewaschen benötigen Sie übrigens kein Warmwasser. Wer seine Hände gründlich einseift und abwäscht, kann auch mit kaltem Wasser nahezu alle Keime entfernen.
  • Nutzen Sie eine Spülstopp- bzw. Spartaste, um den Wasserverbrauch in der Toilette zu senken. Achten Sie außerdem darauf, dass der Spülkastenablauf richtig abgedichtet ist.
Waschmaschine
  • Bei niedriger Temperatur waschen. Kleidung bei 90 Grad zu waschen ist heutzutage in der Regel unnötig. Meistens reichen sogar 40 Grad völlig aus.
  • Weitere Energie sparen Sie ein, wenn Sie auf die Vorwäsche verzichten.
  • Das Volumen der Waschmaschinentrommel sollten Sie nutzen. Weniger Wäsche in der Trommel bedeutet mehr Waschgänge und somit auch mehr Energieverbrauch.
  • Ebenso wie die Waschmaschine sollten Sie auch den Geschirrspüler erst anschalten, wenn er richtig voll ist. Geschirrspüler zudem im Energiesparmodus laufen lassen, denn der Verbrauch ist wesentlich geringer.
  • Verzichten Sie auf einen Wäschetrockner. Das Gerät benötigt noch mehr Strom als die Waschmaschine. Trocknen Sie die Wäsche stattdessen lieber im Waschkeller oder an der frischen Luft.
top
Kompensieren Sie

Kompensieren Sie

Kompensieren Sie bei einem seriösen Anbieter wie www.atmosfair.de oder www.myclimate.org und zwar nicht nur den Flug, sondern den eigenen jährlichen CO2-Ausstoß. Bei elf Tonnen kostet das rund 250 Euro. So günstig kann Klimaschutz sein! Dabei wird das Geld verwendet, um den CO2-Ausstoß an anderer Stelle tatsächlich zu senken, es wird zum Beispiel in Solar-, Wasserkraft-, Biomasse- oder Energiesparprojekte in Entwicklungsländern investiert, um dort eine Menge Treibhausgase einzusparen, die eine vergleichbare Klimawirkung haben wie Ihr Lebensstil. Ihr Geld trägt dazu bei, diese Projekte zu ermöglichen.
Tatsächlich weisen seriöse Anbieter minutiös und öffentlich nach, wie und wo sie das Geld investieren und wie viel Klimagase sie damit einsparen. Ein weiterer Vorteil: Man verschiebt den Klimaschutz nicht auf morgen. Aber - natürlich ist Kompensation kein Freifahrtschein für ungebremsten CO2-Konsum.
top
Investment

Investieren Sie in unseren Planeten

Geldanlagen sind indirekt in erheblichem Maße für den Ausstoß von Treibhausgasen mitverantwortlich. Allein das Geldvermögen privater Haushalte in Deutschland beläuft sich auf knapp fünf Billionen Euro. Eine Studie im Auftrag des Bundesumweltministeriums zeigt, dass mit einer klimafreundlichen Anlagestrategie 42 Prozent weniger schädliche Treibhausgase verursacht werden würden.
Sie können z.B. in erneuerbare Energien investieren: 10.000 Euro für Windkraft erspart der Umwelt rund elf Tonnen CO2 - genau der eigene Jahresausstoß.

Berücksichtigen Sie: Eine einheitliche Definition für das Investment gibt es nicht, da Begriffe wie nachhaltige, ökologische, soziale oder klimafreundliche Geldanlage gesetzlich nicht geschützt sind. Nicht alles, was sich nachhaltig oder klimafreundlich nennt, verdient daher diesen Namen. Um beurteilen zu können, ob die Geldanlage dem eigenen Verständnis von Nachhaltigkeit entspricht, müssen Sie sich daher genau informieren, welche Klimaschutz- und/oder Nachhaltigkeitskriterien angewendet werden und in welche Branchen oder Unternehmen investiert wird.
top
Werden Sie selbst aktiv

Werden Sie selbst aktiv

  • Unterstützen Sie Verbände und Klimaaktivisten, die für eine bessere Umwelt kämpfen. Zum Beispiel mit einer Spende oder einem monatlichen Mitgliedsbeitrag. Treten Sie einer Umweltorganisation bei. Je mehr Mitglieder, desto mehr Einfluss haben diese.
  • Seien Sie politisch, denn mit aktiven Bürgern und öffentlichen Druck gibt es neue Umweltschutzgesetze.
  • Engagieren Sie sich in Ihrem Umfeld und machen Sie Klimaschutz zum Thema bei Ihren Nachbarn, Freunden und Verwandten, denn wir müssen mehr darüber reden, was wir für den Klimaschutz tun können und warum. Öffentliche Appelle und Berichte über die Medien erreichen nicht die Aufmerksamkeit und Wirksamkeit wie überzeugende Mitmenschen aus unserem persönlichen Umfeld.
  • Geben Sie der Natur Raum: Die Natur muss sich an den Klimawandel anpassen. Sie können ihr dabei helfen, indem Sie ihr Raum dafür geben, wie z.B. durch einen naturnahen Garten.
top