Umweltbewusstsein der Südtiroler - 2018
Erhebung der ASTAT für den 5. Juni 2019
Mehr als die Hälfte der Südtiroler
Bevölkerung sorgt sich wegen des
Klimawandels
Fragt man die Südtirolerinnen und Südtiroler, welche
Umweltprobleme sie am meisten beunruhigen, so geben
sie durchschnittlich vier Antworten pro Kopf. Bereits
daran zeigt sich, dass die Bevölkerung sehr sensibel
in Hinblick auf Umweltthemen ist.
Tab. 1
Welche der folgenden Umweltprobleme beunruhigen Sie am meisten? - 2018
Personen mit 14 Jahren und mehr
Die größten Sorgen machen sich die Südtirolerinnen
und Südtiroler wegen der Klimaänderung (Erhöhung
der durchschnittlichen Temperatur der Erde und Änderung
der Niederschläge). Als beunruhigend wahrgenommen
werden auch die Verschmutzung der Luft
und der Gewässer (Flüsse, Meere und des Grundwassers),
die Produktion und Entsorgung von Abfällen,
der Treibhauseffekt (und das Ozonloch), die von den
Menschen verursachten Katastrophen (Industrieunfälle,
Ablassen von Erdöl oder anderen Giftstoffen) und
die Gefahren für die Biodiversität (Aussterben von
Pflanzen- und Tierarten). Die anderen Umweltprobleme
werden jeweils von weniger als 30% der Befragten
genannt.

Die jüngere Bevölkerung (die Erhebung wurde im
Frühjahr 2018 durchgeführt) scheint sich nicht größere
Sorgen über die Klimaentwicklung auf der Erde zu
machen als die ältere. Darüber sollte man nachdenken.
Einzig die Frauen zeigen sich etwas besorgter als die
Männer.
Vorbildliches Verhalten: wenig
Verschwendung und Einkauf von
einheimischen Lebensmitteln
Rund 87% der Südtirolerinnen und Südtiroler achten
darauf, keinen Strom zu verschwenden und 85% versuchen,
kein Wasser zu verschwenden. Die Ergebnisse
zeigen auch, dass 90% darauf achten, kein Papier
auf die Straßen zu werfen, während 10% hingegen angeben,
nicht aufzupassen. Dieser Anteil steigt im Vergleich
zu den früheren Erhebungen.

79% der Südtirolerinnen und Südtiroler kaufen, falls
möglich, einheimische Produkte ein.
Weitere Verhaltensweisen könnten auf die Bemühungen
hinweisen, durch die eigenen Essensgewohnheiten
möglichst geringe Umweltwirkungen zu generieren.
Sie könnten aber auch auf das Gesundheitsbewusstsein
zurückzuführen sein (z.B. 66% lesen die
Etiketten auf den Lebensmitteln durch). Der Einkauf
von Bioprodukten ist in Südtirol sehr weit verbreitet
(62%).
Quelle: