Seit einigen Jahren wird im Rahmen der Mehrzweckerhebung „Aspekte des täglichen Lebens“ die Wahrnehmung der Bürger und Bürgerinnen in Bezug auf Umweltfragen und umweltfreundliches Verhalten untersucht. Diese Studie ist für die ökologische Nachhaltigkeit und das soziale Wohlergehen von großer Bedeutung.
Im Jahr 2021 wird der Klimawandel an erster Stelle bei den Umweltsorgen bestätigt, mehr als die Hälfte der Bevölkerung mit 14 und mehr Jahren vertritt diese Ansicht (51%). An zweiter Stelle stehen Probleme, die
von der Luftverschmutzung verursacht werden (46%).
An dritter Stelle steht die Verschmutzung von Flüssen, Meeren, Seen und Grundwasser. Die elektromagnetische Belastung wird hingegen als letztes genannt.
Andere Sorgen als im restlichen Italien
Bodenerosion, Abfallentsorgung und Luftverschmutzung beunruhigen die italienische Bevölkerung mehr als die Südtiroler und Südtirolerinnen. Im Vergleich dazu machen letztere sich mehr Sorgen über die Zerstörung der Landschaft und der Wälder und das Aussterben von Pflanzen- und Tierarten.
Engagement für den Schutz der natürlichen Ressourcen, aber auch Interesse an Bio- und lokalen Produkten
Das umweltfreundliche Verhalten der Personen ab 14 Jahren zielt vor allem auf die Schonung der natürlichen Ressourcen ab: 62% geben an, dass sie für gewöhnlich darauf achten, keine Energie und kein Wasser zu verschwenden. In Südtirol wird mehr Wert auf Bioprodukte gelegt als im restlichen Italien (20% gegenüber 15%); auch das Bevorzugen lokaler Produkte weist ein ähnliches Ergebnis auf (33% gegenüber 24%). In den letzten zwei Jahren ist jedoch die Tendenz, alternative Verkehrsmittel zum Auto zu benutzen, zurückgegangen.