Der Weltbiodiversitätsrat bzw. IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) wurde 2012 von den Vereinten Nationen (UN) ins Leben gerufen.
Dieses zwischenstaatliche Gremium mit 132 Mitgliedsstaaten hat die Aufgabe Informationen als Entscheidungshilfe der Politik zur Verfügung zu stellen.
Es werden weltweit wissenschaftliche Daten zum Thema biologische Vielfalt und Ökosystemleistungen gesammelt, analysiert und politische Handlungsoptionen zum Schutz der biologischen Vielfalt aufgezeigt.

Der Globale IPBES-Bericht wurde am 6. Mai 2019 in Paris vorgestellt.
Daraus resultieren folgende zentrale Aussagen.

Eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht

• bis zu 1 Million Tier- und Pflanzenarten von den geschätzten 8 Millionen weltweit könnten in den kommenden Jahrzehnten aussterben
• so ein Ausmaß an Artensterben hat es in der Geschichte der Menschheit noch nie gegeben
• drei Viertel der ländlichen Naturräume sind vom Menschen bereits erheblich verändert worden, in den Meeren zwei Drittel

Forderungen

• mehr Naturschutz
• Überwachung der Ökosysteme
• mehr nachhaltige Landwirtschaft

Klimawandel und Umweltverschmutzung

Hauptursachen für diesen verheerenden Wandel sind:

• Nutzung von Land und Meer
  
• Ausbeutung von Lebewesen
• Klimawandel und die Umweltverschmutzung, wobei der Klimawandel an Bedeutung zunehmen wird
  

Gefahr

• wir erodieren global die eigentliche Basis unserer Volkswirtschaften, Lebensgrundlagen, Nahrungsmittelsicherheit und Lebensqualität
• es bedarf fundamentaler Veränderungen bei Technologien, Wirtschaft und Gesellschaft
• die Weltgemeinschaft muss sich dringend abwenden von wirtschaftlichem Wachstum als zentralem Ziel hin zu nachhaltigeren Systemen